Denkmal-Film Verhaag


Da lachen die Hühner




Da lachen die Hühner

ein Film von Bertram Verhaag

15 min

“Ich wollt` ich wäre ein Huhn, gock, gock und hätt` nicht viel zu tun, gock, gock, dann legt` ich jeden Tag ein Ei und Sonntags auch mal zwei”, besangen einst die Comedian Harmonist das leichte Leben der heute vorwiegend in Drahtgitterkäfigen eingepferchten Tiere. Denn dank der industriellen Massentierhaltung haben hierzulande ca. 14 Millionen Hühnervögel derzeit soviel Platz wie in einem Schuhkarton (450 bis 550 cm²).

Wie artgerechte Tierhaltung aussieht und welche Vorteile sie bietet für die Qualität der Eier und des Geflügelfleisches, lässt uns Professor Detlef Fölsch im Versuchshof der Universität Kassel-Witzenhausen inmitten von 4000 Hühnern haut- bzw. federviehnah miterleben. Der Volierenstall versorgt die tagaktiven Hühner durch zahlreiche Fenster mit ausreichend Tageslicht, vor allem im Futterbereich. Angeschlossen an den Stall bietet eine große Auslauffläche dem Geflügel die nötige Bewegungsfreiheit. Eine Studie ergab, dass freilaufende Hühner weniger fressen und pro Legeperiode im Schnitt 16 Eier mehr legen als ihre Artgenossen in den Käfigen. Außerdem leiden sie nicht an brüchigen Knochen, verfetteter Leber und entzündeten Hautpartien, alles klassische Folgen von Käfighaltung. Küken werden nicht von den Hennen getrennt und die Hennen nicht von den Hähnen.


   
Buch & Regie Bertram Verhaag Kamera Gerardo Milsztein Schnitt Gabriele Kröber
Ton Zoltan Ravasz Recherche Kim Koch
© 2002 DENKmal-Film Verhaag GmbH